Jungen fördern ...

Die Expertise zum Modellprojekt SINUS problematisiert in der Beschreibung des Moduls 7 ausschließlich Mädchen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht. Besonders aufschlussreich ist folgende Passage: Dabei wurden Möglichkeiten erarbeitet, den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht so an den Interessen der Mädchen zu orientieren, dass ihr Interesse und ihr Lernerfolg gefördert wird, ohne das Lernen der Jungen zu beeinträchtigen. Wurden die Mädchen auf Kosten der Jungen gefördert?

Statistische Daten

Verzögerte Schullaufbahn (z. B. Wiederholung von Klassen): 35% der Jungen, 24% der Mädchen (nach PISA 2000)
Höherer Anteil Mädchen im Gymnasium (Jahr 2000): 36% der Mädchen, 29,9 % der Jungen in der neunten Klasse
22-Jährige ohne Schulabschluss (Jahr 2000): 57% männlich (BMBF/Weißhuhn/Rövekamp)
Schulabschluss mit Fachhochschul- oder Hochschulreife (Statistisches Bundesamt 2002): 46% männlich


Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit

Quelle:

Jungen und Männer in Deutschland,

MANNdat e.V., 2005

www.manndat.de


Kompetenzen von Jungen und Mädchen nach PISA 2003


Lesekompetenz: Die Mädchen übertreffen die Jungen mit einem beträchtlichen Abstand (34 Punkte international, 42 Punkte Deutschland)
Besonders gravierend: 28% der Schüler gegenüber 16,3% der Schülerinnen liegen beim Lesen im Risikobereich.
Schülerinnen liegen in Deutschland beim Problemlösen geringfügig vor den Schülern.
In Mathematik zeigen die Mädchen mit 499 Punkten gegenüber 508 Punkten bei den Jungen etwas geringere Kompetenz.

Erstes Fazit:

 

In vielen Bereichen haben die Mädchen die Nase vorn, im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gilt dies (noch?) nicht.

 

Erklärtes Ziel sollte sein: Mädchen und Jungen fördern ...

 

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