Mädchen und Jungen fördern

Gelungener Unterricht - für Mädchen und Jungen

 

Sylvia Jahnke-Klein hat in ihrer Dissertation Vorschläge für einen sinnstiftenden Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen erarbeitet. Ihre Ergebnisse hat sie in einer Abbildung zusammengefasst (Vergrößerung per Mausklick):

 




Die zentralen Elemente eines guten Unterrichts sind geschlechtsneutral. Sie betreffen Inhalte und Methoden, die den Intentionen der weiteren Module von SINUS und SINUS-Transfer in vielen Punkten entsprechen. Viele Hintergrundinformationen zu dieser Grafik finden Sie in der unten bereitgestellten Literatur.

Entdramatisierung der Geschlechterdifferenzen

Hannelore Faulstich-Wieland (siehe unten) skizziert die auch in Lehrer-Köpfen noch gegenwärtige Geschlechtertypisierung überspitzt: Fleißige, aber unbegabte Mädchen - Faule, aber geniale Jungen Gleichzeitig warnt sie davor, jedes Mädchen und jeden Jungen zunächst in die "Geschlechterschublade" zu stecken. Die geschlechtsspezifische Betrachtung birgt die Gefahr in sich, Vorurteile eher zu festigen als zu beseitigen. Förderung sollte das Individuum in den Mittelpunkt stellen mit allen seinen Stärken und Schwächen. Faulstich-Wieland nennt dies eine Entdramatisierung der Geschlechterdifferenzen.

Hier finden Sie vertiefende Literatur

 

Expertise "Mädchen und Naturwissenschaften in der Schule" von H. Faulstich-Wieland

 

"Bildung und Geschlechterordnung in Deutschland" von W. Cornelißen

 

Jahnke-Klein, S., Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren 2001

 

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