Schwerpunkte/Organisation


 

I. Vorgehen

 

Die im Projekt WUM erreichte substantielle Verbesserung der Unterrichtskultur soll, begleitet und beraten von je einer WUM-Schule als Referenzschule, an je 9 weiteren Schulen in vier Schulsets entwickelt werden.

 

Schwerpunkte der Arbeit:

Schüleraktiver Unterricht (Lernen: eigene Aktivität des Schülers), eigenverantwortliches Lernen (Selbstverantwortung: Lebensvorbereitung), sprachbewusster Unterricht, weite Vorstellungen von Mathematik, Freude und Kreativität (Schiller: nur wo der Mensch spielt, ist er ganz Mensch). Ausgang von den vier Moduln Aufgabenkultur, Fehlerfreundlichkeit, Kumulatives Lernen und Prüfen. Arbeit als Teil der eigenen Schulentwicklung aller Fachkollegen und eingebunden in das ganze Kollegium. Ständiger Erfahrungsaustausch (auch Hospitationen). Kooperation mit den Eltern.

 

Unterstützung der Arbeit:

Zur Unterstützung (Anregungen, Orientierung) der Arbeit liegt reichhaltiges Material aus dem Modellversuch SINUS vor, insbesondere die entsprechenden Hefte des LEU aus dem Projekt WUM. Außer den Reverenzschulen ist der Projektleiter (Landeskoordinator) (Dr. Köhler, LEU) Ansprechpartner.

 

Organisation der Arbeit:

Die vier Referenzschulen sind organisatorisch für die Arbeit ihres Sets verantwortlich. Ihre je zwei Koordinatoren organisieren die Tagungen der Sets und Zusammenkünfte einzelner Set-Schulen und geben Anregungen und Materialhinweise. Sie arbeiten in der vom Projektleiter organisierten Projektgruppe zusammen, in der sie ihr Vorgehen abstimmen und Erfahrungen austauschen.

 

Prozesstagebuch:

Jede Schule einigt sich auf ihre spezifischen Arbeitsschwerpunkte, einen Zeitrahmen für die einzelnen Vorhaben und überprüfbare Ziele ihrer Arbeit. Die Entscheidungen der Schule werden in einem Tagebuch niedergelegt, in dem Ausgangssituation und Arbeitsprozess festgehalten werden: Pädagogische, fachliche, organisatorische Ansätze, wesentliche Erfahrungen und Ergebnisse, dienliche und hinderliche Faktoren u. ä. Dafür ist der Organisator der jeweiligen Schule verantwortlich. Die Koordinatoren dokumentieren den Arbeitsprozess im Set.

 

Tagungen der Sets:

(1) Februar 2004: Gegenseitige Vorstellung und Diskussion der Zielvereinbarungen der Schulen und der ersten Arbeitsschritte. (2) Mai 2004: Diskussion des Arbeitsfortganges. (3) Oktober 2004: Erfahrungsaustausch des ersten und Absprachen für das zweite Projektjahr. (4) März 2005: Sichtung der Ergebnisse und Absprachen über für die Schlussberichte relevanten Punkte. (5) Juli 2005: Diskussion der Schlussberichte. -> Weitere Tagungen je nach Notwendigkeit.

 

Dr. Hartmut Köhler, Projektleiter

 

 

II. Literatur

 

Als erste Anregung aus den Erfahrungen von  WUM  bekam jede Schule am Projektanfang:

 

Hartmut Köhler: Gemeinsam Mathematik  - Gedanken nach TIMSS und PISA
Hartmut Köhler: In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister (Vortrag 17. 11. 2003)
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart (Hg.): Anregungen für neue Wege
im 5. Schuljahr. Stuttgart 2001, M 49
im 6. Schuljahr. Stuttgart 2002, M 54
im 7. bis 11. Schuljahr des Gymnasiums, Stuttgart 2002, M 60
im 7. bis 10. Schuljahr der Realschule, Stuttgart 2003, M 62
im 7. bis 10. Schuljahr der Hauptschule, Stuttgart 2003, M 63
Hartmut Köhler: Erfahrungen - Reflexionen - Perspektiven  des Projekts Weiterentwicklung der Unterrichtskultur im Fach Mathematik (WUM). Stuttgart (LEU, M 64) 2003
Hartmut Köhler (Hrsg.): Mathematik erleben. Von Kollegen für Kollegen: Ansätze zu einer anderen Unterrichtskultur. Leipzig (Ernst Klett) 1999

 

Material des Projektes SINUS aus ganz Deutschland finden Sie: http://blk.mat.uni-bayreuth.de/material/material.html

 

In der Zeitschrift mathematik lehren des Friedrichverlages gibt es stets eine Fülle von im Sinne unseres Ansatzes sehr guten Vorschlägen.

 

Beispiele und Hinweise aus einer europäischen Zusammenarbeit finden Sie auch im LEU:

Hartmut Köhler (Hrsg.): Mathematikunterricht und demokratische Erziehung. Stuttgart (Landesinstitut für Erziehung und Unterricht, M 42) 1998

 

Hier finden Sie Anregungen vielfältiger Art:  www.hartmutkoehler.de

 

Suchen Sie weitere Literatur zu einem Problem? Schreiben Sie mir:  post@hartmutkoehler.de

 

 

Dr. Hartmut Köhler, Projektleiter