Vom 05. bis 07. Oktober 2005 trafen sich die bayerischen Koordinatorinnen und Koordinatoren des Programms SINUS-Transfer in Wildbad Kreuth zu einer Klausurtagung.





Bewertung von Schülerleistungen

Ein Schwerpunkt war das Thema Bewertung von Schülerleistungen Chancen und Perspektiven. Hierzu trugen die Leiter der Schulabteilungen des ISB (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung), Herr Dr. Peter Igl (Grund- und Hauptschule), Herr Wolfgang Ambros (Realschule) und Herr Dr. Hans W. Thum (Gymnasium) Überlegungen aus Sicht der jeweiligen Schulart vor. Dabei gingen sie nicht nur auf die Sachkompetenz von Schülerinnen und Schülern ein, sondern machten auch auf Kompetenzen in der Persönlichkeitsentwicklung, wie Sozialkompetenz und Selbstkompetenz aufmerksam. Mit den Biologie/Chemie-Teams diskutierte der ISB-Referent Herr Jochen Meyer über den Umgang mit Grundwissen und eine zentral gestellte Grundwissensarbeit.

 

Individuelle Förderung

Für einen weiteren Schwerpunkt der Tagung konnte Frau Margret Schmassmann vom Mathematiklabor Zürich gewonnen werden, die sich mit der individuellen Förderung im Mathe­matik­unterricht, insbesondere bei Lernschwierigkeiten, beschäftigt. Besonders beeindruckend, gerade für Lehrer, die es in der Regel mit Schülern ohne Lernschwierigkeiten zu tun haben, waren u. a. folgende Aspekte: Es gibt Formulierungen, die zwar korrekt sind, aber gerade bei Schülern mit Lernschwierigkeiten Missverständnisse hervorrufen können; beim Erkennen von Mustern können sich Fehlmuster verfestigt haben, auf deren Überwindung geachtet werden muss; sehr viel Energie sollte darauf verwendet werden, den Gedankengang eigener Lösungswege der Schüler zu erkennen, um eigenständige Denkleistungen positiv würdigen zu können, auch wenn sie dem Formalismus nicht Genüge leisten. Dieser Aspekt sollte durchaus auch für Schülerinnen und Schüler ohne Lernschwierigkeiten weiter verfolgt werden.

 






In seinem Vortrag Natur und Technik in der Grundschule und am Übergang zum Gymnasium stellte Herr Axel Kisters den Biologie/Chemie-Teams die Initiative Naturwissenschaften in der Grundschule vor, zu der an der ALP in Dillingen eine Handreichung erarbeitet wurde, die auch für Lehrkräfte des Fachs Natur und Technik von Interesse ist.

 

Workshops


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Zahlreiche Workshops boten die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung von Konzepten und Materialien für den Unterrichtseinsatz. So wurden z. B. bewährte Unterrichtskonzepte zur Multiplikation und zum Bruchrechnen kritisch betrachtet und neue Ansätze ausgearbeitet. Auch die Abendveranstaltungen lieferten viele Anregungen und manche Diskussion wurde hinterher im Bierstüberl fortgesetzt.